Donnerstag, 28. Februar 2013

Cambodia - Same, same, but different?!?

Soda, da waren wir nach zwei Wochen Thailand also tatsächlich wieder mal an einem Grenzübergang gelandet. Die Ausreiseformalitäten fürs Motorrad auf thailändischer Seite mussten wir zwar seltsamerweise am Einreisehäuschen erledigen, aber abgesehen davon lief die ganze Sache relativ easy und flott ab.


Auf Kambodschanischer Seite lief die Angelegenheit auch sehr entspannt und flott ab, nur für das Visa on Arrival musste man tatsächlich seine Fingerabdrücke abgeben, schon arg eigentlich!


Spätestens auf Quartiersuche in Sihanoukville wurde uns klar, dass wir jetzt wohl endgültig in der Hauptsaison angekommen waren, es erwies sich nämlich als recht schwierig eine Quartier für vier Personen aufzutreiben. Überall voll!

Der Richi hat dann aber doch was brauchbares gefunden, und so haben wir Jana und Harold wieder per SMS über unseren Standort informiert, und schon wenig später standen die beiden 20m vom Guesthouse entfernt und konnten den Eingang nicht finden... *gg*

Der Innenhof unseres von einem Australier betriebenen Guesthouses

In Sihanoukville gabs natürlich auch wieder ziemlich krasse Fahrzeuge...



...und sogar eine österreichische Bäckerei gabs dort! - Die hatte aber leider nicht besonders viel mit dem, was in Österrreich als Bäckerei verstanden wird, zu tun. Einen anständigen Kornspitz, oder ein vernünftiges Schwarzbrot konnte man dort natürlich keines finden... :-/


Eigentlich wars in Sihanoukville ja schon recht schön, aber halt schon seeeeeeehr kommerziell touristisch...


...Abends gabs "Feuerspieler" am Strand...


...und Tagsüber lustige Grashüpfer auf Cafetischen...


Und auch diese goldene Löwen lungerten inmitten des Kreisverkehres vor unserem Guesthouse herum:


Diese Mistkübel finden wir sehr cool, nach Monaten in denen sämtlicher Müll einfach überall und auf der Stelle fallengelassen wurde, war es schön zu sehen, dass den Leuten was an Sauberkeit liegt!

Die waren aus alten Reifen oder so!

Zum Teil haben sie dort richtig hübsche Häuschen!


Und Hotelburgen für die wirklich sehr zahlreich vorhandenen Touristen gabs natürlich auch in Hülle und Fülle!


Ob der wohl bei uns noch ein Pickerl kriegen würd?

Nummerntaferl braucht da wirklich niemand... *gg*

Das etwas ruhigere Eck vom Beach:




Die "Hauptstraße" zum Strand:


Und eine neue Art von Tuktuk haben wir in Cambodia auch kennengelernt, echt krass was für Riesenanhänger die mit ihren winzigen 100-150 Kubik Mopeds ziehen!


Das sieht bei allen Mopeds so russisch aus!


Und dann hats den Harold wieder mal anständig mit der Verdauung erwischt, just als er eigentlich mit seinem Tauchkurs anfangen wollte... :-/


Voller Zuversicht, dass der Junge wohl auch alleine wieder zu alter Form zurückfinden wird, sind der Richi und ich dann aber von Sihanoukville weitergezogen. Wir planten ohnehin weiterzureisen, wenn der Harold tauchen geht, und so haben wir dann nach einem wirklich sehr angenehmen und lustigen Monat mit Harold und Jana schweren Herzens lebewohl zu den beiden gesagt:


Es sollte aber nicht das letzte Mal sein, das wir uns auf der Reise über den Weg laufen... ;-)

Weiter gings die Küste entlang nach Kep...


...wo's zwar schon recht fesch war, aber eigentlich eher unspektakulär.


Wir haben uns dann einen Nacht in einer kleinen "Luxusbungalowsiedlung"mit Pool gegönnt...


...bevor wir am nächsten Tag dann mit leichten Schwierigkeiten nach Pnohm Penh, der Hauptstadt Kambodschas gefahren sind. Aber mehr dazu ein andernmal! ;-)

Samstag, 23. Februar 2013

Long Beach - is this the road to paradise?

Nach einer Woche in der thailändischen Hauptstadt hatten wir also genug von Beton und Asphalt, und beschlossen auf die nächstbeste Insel in Richtung Kambodscha aufzubrechen: Koh Chang.

Als wir uns beim aus Bangkok Rausfahren schon nach der zweiten Kreuzung verloren hatten, wurde uns (wieder mal) bewußt, dass Jana & Harolds Fahrstil einfach nicht mit unserem in Einklang zu bringen war. Wir beschlossen daher uns zu trennen, schon mal voraus zu fahren, und Jana und Harold dann per SMS die Koordinaten des von uns gewählten Unterschlupfs zu schicken.

Von Bangkok Richtung in Richtung Osten habe ich es dann glaub ich das erste Mal in meinem Leben genossen, mit dem Motorrad Autobahn zu fahren! Nach Monaten vollkommen irren Verkehrs mit Kühen, Eselskarren und noch viel mehr auf den sogenannten "Highways" war es wirklich wunderbar mit lauter anderen schnellen Fahrzeugen konstant mit über 100km/h dahinzugleiten!

Der Grund dafür war natürlich ein rigoroses Verbot sämtlicher "langsamer" Fahrzeuge, für die Thai-Gesetzgeber sind das aus unerklärlichen Gründen offenbar aber alle Arten von Zweirädern, egal ob es sich um eine Fireblade oder einen 50 Kubik Roller handelt... Unsere KTMs waren also auch nicht erlaubt auf dem Highway, und das wurde uns an den Mautstationen auch so mitgeteilt... *g* Da wir aber ohnehin nur "kurz'" auf der Autobahn sein wollten um einfach mal schnell Meter zu machen, haben wir immer brav versprochen an der nächsten Abfahrt abzufahren, und die Angelegenheit blieb für uns ohne Konsequenzen.
Jana und Harold hatten etwas weniger Glück, die wurden tatsächlich von einem richtigen Autobahnpolizisten aufgehalten, und mussten saftig Strafe zahlen... Auf die beiden trifft die Gleichung Zweirad = langsam aber auch zu...*chrchrchr* - Sorry, aber der musste sein! *g*

 Unser erster verkehrstechnischer Eindruck von Thailand erwies sich dann auch als ganz richtig, die Leute auf der Straße wussten großteils tatsächlich was ein Blinker ist, und ebenso wie man ihn verwendet! Wahnsinn! Komplett entspannt, und ohne die am indischen Subkontinent üblichen regelmäßigen "Nahtoderfahrungen", haben wirs dann also zum Fährhafen geschafft, nur Nass geworden sind wir ein wenig. Das bisschen Regen war aber durchaus eine willkommene Abkühlung, über 30° in der Motorradkluft sind ja an sich wirklich kein besonderer Spaß...

Gemeinsam mit uns setzte auch eine Gruppe Thai-Biker auf diversen Supersportlern (hauptsächlich Fireblades, zum Teil auf Slicks mit 5 cm Angstrandl... *gg*) über, eine Kontaktaufnahme scheiterte aber leider an der fehlenden gemeinsamen Sprache... :-/

Suchbild: Wo verstecken sich die Enduros zwischen den Straßenmaschinen?

Und so schauts am Passagierdeck aus:


Als wir dann so an die Insel rantuckerten, begab sich die Sonne wieder mal in Richtung Horizont...


 Auf Koh Chang hatten wir dann eigentlich kein wirkliches Ziel, wir wussten nur das laut Lonely Planet die Ostküste die weniger touristisch und kommerziel entwickelte Gegend der Insel sein sollte. Die hat uns natürlich mehr interessiert, als die in Touristenhochburgen leider überall übliche Aneinanderreihung vollkommen gesichts- und charakterloser Betonhotelburgen.

Da sind wir dann also die Ostküste runtergefahren, und hatten schon begonnen am Erfolg unserer Mission "Einsames Strandparadies mit billiger Unterkunft" zu zweifeln, als wir dann am Ende einer ziemlich abenteuerlichen "Straße" das Treehouse on Long Beach gefunden haben. Einmal bogen wir dort sogar um die Ecke, und dort wo wohl mal eine Brücke war klaffte jetzt ein mehrere Meter breites und tiefes Loch... *g* Wir fanden das super! ;-) Ans Foto machen haben wir leider nie gedacht, obwohl wir die Straße noch oft gefahren sind wollten wir irgendwie nie vom Gas gehen um stehenzubleiben... *gg* Videos gibts aber... ;-)

So ca. ein Stündchen später trudelten dann auch Jana und Harold ein, und auch die beiden zeigten sich begeistert von dem ruhigen und wunderbar "alternativen" Flecken, den wir da gefunden hatten. Na Gottseidank, wär schon blöd gewesen die beiden im Dunkeln die nicht ganz ungefährliche Straße fahren zu lassen, wenns Ihnen dort dann gar nicht gefällt...

Der Krabbe hats dort in ihrem Schneckenhaus offenbar auch sehr gut gefallen:


 Ebenfalls einen sehr glücklichen Eindruck gemacht hat die Hundefamilie dort, vor allem der kleine, herzige Nachwuchsköter mit dem lustigen Namen "Pancake" hats mir sehr angetan... *g*


Am nächsten Tag gings dann leider ohne Jana, die ein wenig Rasten wollte, mal auf eine Runde um die Insel. Wir wollten herausfinden, ob die auf manchen alten Karten eingezeichnete "Abandoned Road" die Ost und Westküste mal am Südende der Insel miteiander verbunden hat, noch befahrbar war.

Vorher brauchte ich aber noch dringend eine Tankstelle, es hat eben auch seine guten Seiten, wenn eine Insel gut erschlossen ist...

Tanken auf Koh Chang!

Auch eine Chopper-Motorradschrauberbude fanden wir unterwegs...


Richi und ich fanden den Laden eher mäßig interessant, Harold hingegen war ganz fasziniert von diersen ganzen Vorkriegstechnik-Motorrädern.

Ausschließlich unfahrbare, viel zu schwere Eisenhaufen dort...

Eine Runde Schwimmen war natürlich auch drin:


Interessant auch, für was am Straßenrand alles Werbung gemacht wird...


Und kurz nach diesem Bild endete dann auch unsere Suche nach der alten Straße...


Diese war nämlich offenbar einem weiteren, riesigen und vollkommen unausgelasteten Luxus-Resort zum Opfer gefallen. Das wollten wir aber natürlich erst warhaben, nachdem wir sämtliche in der Gegend in den Wald führenden Wege erfolgreich bis zu ihrem Ende verfolgt hatten, was eigentlich auch ganz lustig war... ;-)

 Also mussten wir wieder um die ganze Insel herum nach Hause fahren, was auch nichts schlechtes war, denn immerhin sahen wir die ersten "richtigen" Elefanten auf unserer Reise!



Nicht allzuweit von unserem Strand entfernt gabs auch die Möglichkeit mit geborgten Kayaks in dem riesigen Mangrovenwald dort herumzupaddeln, das haben wir natürlich gemacht!

Da simma gepaddelt!

voll Krasse Wurzeln überall!

Auch in eine Lagune sind wir hinausgepaddelt, in der Mitte ebendieser trieb ein kleines Floß, an das wir dann auch anlegten und uns mal ein wenig von der anstrengenden Paddlerei erholten... ;-)




Und während wir da so friedlich auf unserm Floß rasteten, tauchte plötzlich ein schreckliches Seeungeheuer aus den Fluten auf:

Das Harolder!

Das gräßliche Wesen hat dann den friedlich im Wasser treibenden Richi angegriffen:


Doch wer 11 Jahre im Lieb Bau weiz überlebt hat, lässt sich nicht so leicht unterkriegen, und so gelang es Richi das zottelige Wesen in die Untiefen der Lagune zurück zu schicken:


Ohne weitere Angriffe der Mangrovenwaldeinwohner konnten wir dann weiterpaddeln, und fanden gar manchen wirklich schönen Platz auf der Suche nach einer "Hintenrumabkürzung":


Die Hintenrumabkürzung ließ sich aber leider nicht finden, und so mussten wir dann den gaaaaaaanzen weiten Weg wieder zurückpaddeln. Ganze drei Stunden waren wir dann also im Wasser gewesen, anstrengend wars, aber wirklich sehr lustig! :-)

In dem Fischerdorf, in dem wir uns die Kayaks gemietet hatten gabs wirklich viele coole, vor sich hin verwesende Bootsleichen:


So, und jetzt ist es eigentlich an der Zeit für ein paar Fotos vom Long Beach, bzw. dem Treehouse:

Long Beach before sunset...

Die Aussicht von der Terasse des Treehouses

Long Beach. Ja, da war wirklich außer uns kaum wer!

unzählige tote Korallen hat es am Südende angespült...


The Treehouse!

Von diesen ca. 5-15mm großen Krabben...

...gabs wirklich seeeehr viele!

Unser "Bungalow"

Die Aussicht von Richis Hängematte, in der er immer geschlafen hat... :-)

Mein Schlafplatzerl...

Die "Duschen" ;-)

Selbsterklärend... ;-)




Richi musste Jana natürlich auch seine lustigen Langzeitbelichtungstricks zeigen: 

 

Und ein paar Leute gabs dort dann doch, lauter freundliche Hippies die Abends gern am Feuer am Strand zusammensaßen... :-)



Das Treehousegelände

Der offizielle Treehouse-Hahn, der auch gerne mal am Geländer der Terasse herumstolziert ist... *g*

Und so sieht das also aus, wenn Palmen entstehen...

Wollten wir ursprünglich für zwei Tage auf Koh Chang sein, und dann nach Kambodscha weiterziehen, sind wir dann aus unerklärlichen Gründen fünf Tage dort hängengeblieben... *g* - Es war eben doch sehr schön dort, wenn auch ein bisschen langweilig nach ein paar Tagen...


Von dort weg gings dann direkt nach Kambodscha, aber mehr dazu ein andernmal!

Stay tuned! ;-)