Samstag, 16. März 2013

Vang Vieng - In the Tube!

Soda, beim Rausfahren aus Vientiane wollten wir dann eigentlich an der Unfallstelle anhalten, und uns nach dem Verbleib meiner Handschuhe erkundigen, allerdings haben wir die Stelle partout nicht finden können... Echt komisch, wir sind die betreffende Straße zweimal abgefahren, und haben sogar in einem Internetcafe auf Google Maps überprüft, ob wir das letzte Mal wohl keine andere Strecke gefahren waren... Sehr seltsam, naja, aber nach über einer Stunde in der Gegend herumirren haben wir dann auf die Handschuhe gepfiffen und sind wie geplant nach Norden gefahren.

Unterwegs wollte dann wieder mal eine Kuh Selbstmord durch Motorrad verüben, auf der freien Straße hab ich die kleine Herde aber früh genug erkannt und konnte locker stehenbleiben. Wirklich saublöde Viecher hier in Laos, das in letzter Sekunde vor dem Fahrzeug Drüberrennen scheint bei den Rindern hier wohl so eine Art Hobby zu sein... Da waren mir die indischen, immer extremst ruhig und berechenbar dahintrottenden Tierchen echt lieber!

Einen kleinen Umweg zum größten See in Laos haben wir auch miteingebaut, dort hab ich dann die Pause schon sehr gut brauchen können...

Schön wars!

Und weiter gings nach Vang Vieng, wo der Harold und die Jana wieder mal auf uns gewartet haben... ;-)

Nach einem Tag herumhängen in den Bars, sind die drei voll einsatzfähigen Motorradabenteurer mal eine Runde klettern gegangen:

Ja, da über den Fluss drüber war der Kletterfelsen!

Ganz schön viel los eigentlich!

Der Harold macht die Sache gar nicht schlecht!


Jana machts sogar ziemlich gut!

Und Spider-Richi hat natürlich eine Riesenfreude an der Sache!

Ich hab an dem Tag wieder mal gemütlich ausgeschlafen, und nach dem ich Frühstücken, bzw. die anderen Mittagessen waren, haben wir uns noch das berühmt berüchtigte Tubing gegeben!

Ja, da war ich noch super gut gelaunt!

Dabei treibt man einfach in einem großen Schlauch den Fluss hinunter, und traditioneller Weise betrinkt man sich dabei! Früher gabs angeblich eine Riesenmenge an Bars entlang des Flusses, und die Party-People haben sich dort den ganzen Fluss entlang anständig die Rübe weggeschossen. Unter anderem waren auch viele Substanzen, die anderswo als verboten galten, einfach so frei erhältlich. Ein paar der Touristen habens natürlich geschafft, die Sache ein wenig zu übertreiben, und als dann in Summe elf vollkommen stockdichte Touristen beim Tuben ertrunken waren, sah sich die Regierung gezwungen da ein bisschen Zucht und Ordnung reinzubringen.


Viele der Bars wurden also geschlossen, und diverse Substanzen werden jetzt nur noch halboffiziell in den Bars verkauft, der Konsum ebendieser ist in den Bars auch nicht mehr erlaubt, dazu muss man kurz raus gehen... *g*

Wir haben uns zivilisiert mit nur einer Dose Bier pro Person ausgestattet, und uns dann an das Abenteuer "Tubing" gewagt!

Jana mit Bier!

Ja, und dann hab ich Vollpfeife es geschafft, mein Handy an der ersten tieferen Stelle des Flusses auf Nimmerwiedersehen zu versenken, Aaaaaaaargh!!! Weil mein Telefon ja Wasserdicht war, hatten wir es dabei um damit eventuell ein paar lustige Fotos zu schießen, und als ich dann so überprüfen wollte, ob mir das Teil ja nicht von selbst aus der Hosentasche fällt, spür ich es gerade noch so an meinen Fingern vorbeistreichen, AAAAAAAAAAAAAAAAAHHH!!!

Mich ärgerts so extrem, weil der schlaue Richi sein Handy vorher extra noch an sich festgebunden hat, und ich Idiot der Meinung war, dass der Klettverschluss der Tasche ein Abhauen des Telefons wohl verhindern würde... Ja, leider hält der Klettverschluss genau gar nichts mehr, wenn er nass wird... Und sowas schimpft sich Badehose! grml...


War eine harte Lektion, aber wieder mal was gelernt...

Dank Richis Handy und der ebenfalls wasserdichten GoPro gibts hier aber trotzdem ein paar Bilder vom Tubing:

Bei so einer Aktion hat der Richi seine Sonnenbrille erfolgreich im Fluss versenkt... *ggg*

Und der epische Kampf "Richi vs. the Harolder" ging auch in eine zweite Runde... *g*






Ja, ganz soooooo easy ist die Tuberei dann eigentlich nicht, zwischendurch gabs da auch immer wieder ziemlich garstige Felsen, die ohne Vorwarnung nur wenige Zentimeter unter der Wasseroberfläche auf einen gewartet haben. Im Besten Fall blieb man dann mit seinem Reifen irgendwie hängen und musste sich halt wieder befreien, im schlimmsten Fall konnte das aber schon auch ganz schön schmerzhaft werden, oder einen zum kentern bringen. Wenn man dann noch vollkommen "bummtürlzua" ist, kann ich mir schon vorstellen, dass die Sache ein wenig außer Kontrolle gerät...

Brav und zivilisiert wie wir nunmal sind, ist aber bis auf den einen oder anderen blauen Fleck von den Felsen nichts passiert, und wir sind dann alle wohlbehalten (und ein wenig unterkühlt... *gg*) nach knapp drei Stunden zugleich mit der einbrechenden Dunkelheit wieder in VangVieng gewesen.


Und das hier war übrigens die Africa Twin von Leo und Nati, die waren beide auf einem Motorrad gemeinsam unterwegs, und ebenfalls in unserem Guesthouse:


Und hier ein kleines Gruppenfoto, in der Mitte Nati, die eigentlich aus Argentinien ist, und ganz rechts Leo, aus Deutschland. Die beiden haben sich kennengelernt, als Leo mit seinem Motorrad über vier Jahre lang Südamerika unsicher gemacht hat! ;-)


Ja, und von Vang Vieng sind wir dann weiter in den Norden, nach Luang Prabang gefahren. Unterwegs gabs wieder mal viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeel schöne Landschaft:


Und wie es uns in Luang Prabang, unserer letzten "größeren" Station in Laos so ergangen ist, und warum der Besuch dort für Jana und ihr Motorrad etwas ganz besonderes war, steht dann im nächsten Bericht! ;-) - Stay tuned!

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