Donnerstag, 13. Dezember 2012

Khajuraho - Happy Diwali!

 Soda, von Agra nach Khajuraho fuhren wir dann also weiter, und fanden dabei die bis jetzt schlechtesten Straßen in ganz Indien... Gut ausgebaute 4-spurige Schnellstraßen verwandelten sich dabei typisch indisch ohne irgendwelche Vorwarnungen in 1-spurige, schlaglochübersähte Staubpisten und wieder zurück. Oft gings wirklich kilometerlang über staubige, holprige Bahnen, und schlechte Straßen haben auf das an sich schon sehr ebenteuerliche Fahrverhalten von Indern eine noch zusätzlich wahnsinnsfördernde Wirkung. Da wird vollkommen ohne Rücksicht auf eventuelle andere Straßenverkehrsteilnehmer versucht den größten der zahlreichen Schlaglöcher auszuweichen. Auch wenn gerade überholt wird oder Gegenverkehr kommt, schlägt der Inder auf der Straße unberechenbare Haken wie ein Karnickel auf der Flucht...
Mit den holprigen Straßen haben wir dank der ausgezeichneten KTM-Fahrwerke ja kein Problem, aber diese rücksichtslose Hakenschlägerei der ganzen Irren auf der Straße nagte wirklich an unserem Nervenkostüm!

Nachdem die Strecke keine kurze war, und wir aufgrund des Taj Mahals und der Straßenverhältnisse zusätzlich Zeit verloren haben, kamen wir dann auch erst eine Weile nach Anbruch der Dunkelheit in Khajuraho an...

Dort trafen wir uns dann mit Tea, die wir schon in Amritsar kennengelernt hatten, und ihrer neuen Freundin aus Delhi, Pushpa (oder so, i tu mir mit indischen Namen merken immer sooooo schwer....).

Meet the girls: ;-)


Außerdem trafen wir uns auch noch mit Abbu und seinen Freunden, die uns ebenfalls auf Couchsurfing aufgegabelt haben. Uuuuuuuund außerdem trafen wir in unserem Hotel auch noch Lena aus Wien, die ebenfalls gerade angekommen war... ;-)

Am nächsten Tag gings dann also ans Tempelbesichtigen, und die, sowie die Umgebung waren wirklich beeindruckend:










Anschließend zeigten uns die Jungs dann noch zwei ihrer Lieblingsplatzerl in der Umgebung von Khajuraho:

Spider-Abbu in the tree! ;-)

Nahezu unberührte Natur! - We like a lot!

And up the mountain!


Zum Sonnenuntergang fuhren wir dann noch zum nahegelegenen Stausee, war auch sehr fesch dort!



Richi does it Indian-Style! Three on a bike! ;-) 


Tea und Pushpa wurden von Richi leider schon am zweiten Tag zum Bahnhof gebracht, weil Tea weiter- und Pushpa nach Hause nach Delhi gereist sind...

Und das ist erst so richtig Indian Style: Weil ihm so ein damischer Inder im Stadtzentrum ohne zu schauen vors Vorderrad gesprungen ist, hat er leider seine Kathi samt Chalee hinten drauf umgelegt... :-/ Da wir ja dort immer so richtig Indian Style unterwegs waren (sprich ohne Alles), hatte das natürlich schööööööne Schürfwunden zur Folge...


Im verarzten von kleineren Motorradunfällen hat man in Indien aber viel Erfahrung, und so waren die beiden Jungs schnell wieder zusammengeflickt:


Kathi 1 hat natürlich auch ein paar neue Schrammen, blöd dass die nicht ebenso von selbst verheilen...



Aber auch a bissi Kultur muss sein, und so haben wir uns so net Art Volkstanzvorführung angesehen:


Hat zwar ein wenig langweilig begonnen, war dann aber eigentlich doch ganz spannend!



In einem Dorf rund um ein flackerndes Feuer wäre die ganze Sache sicher noch um einiges interessanter gewesen, die etwas steril wirkende Bühne hat das Spektakel leider eher net unterstützt...


 Mit den Jungs Abbu, Anjul und Chalee sowie Lena haben wir wirklich a ziemliche Gaude ghabt, und so entschieden wir uns auf das betteln der Jungs hin zumindest bis zum Diwali-Festival in Khajuraho zu bleiben.

Zur Belohnug ließen sich die Jugns auch immer wieder was neues einfallen, um uns zu unterhalten. Einen traditionellen Kochabend im Landhaus von Chalees Familie zB! ;-)

traditionelle Feuerstelle! - ja da ist auch Kuhdung drinnen! *g*
 
UUUUUAAAAARGH!!!!

Chappati Chappati! Fladenbrot selbstgebaut!

Es ist angerichtet! Sogar Salat hats gegeben! ;-)

Abgewaschen wird dann auch auf eine sehr spannende Art und Weise: Einfach mit ein wenig Sand, Erde und einem zufälligen Stück Plastik anständig abschrubben, abspülen, fertig! *gg*


Sogar schwimmen gehen konnte man dort in der Gegend, der Fluss war echt erstaunlich klar und sauber! :-)


 Und Richi hat wieder mal a Stanamandl gebaut:


Was? Stanamandl aufgrund der vielen nackten Haut net erkannt? Hier nochmal: ;-)


Warum Anjul voll bekleidet baden ging, werden wir wohl nie verstehen, aber das ist bei soooooo vielen Dingen in Indien so... ;-)


Zu einem nahegelegenen Wasserfall gings dan auch noch, dank Lena gibts von der Anfahrt ein schönes "In-Flight"-Foto von Richi und Abbu:


Und dort wars wieder mal ziiiiieeeemlich fesch! :-)


Über wackelige Stiegen gings zu ner Riesenschlucht:



Spider-Richi on the Roof!

Birds!

Beautiful, right?
Und als die Sonne dann langsam unterging...



...tauchte sie die Schlucht in ganz besonders schönes Licht...


Und noch ein schönes Motorrad-Sonnenuntergangsfoto:


Und noch eins mit Lena, unserer kleinen Wienerin... ;-)


Das ist bei Kinern in Indien offenbar immer noch ein beliebtes Spiel: *g*


Und Wäsche wird dort wirklich großteils noch so gewaschen...


Chalee und Anjul waren wirklich immer zu einem Spaß beim Mopedfahren aufgelegt... ;-)





Am Abend des langerwarteten Diwali-Feuerwerkstages durften wir dann die Familien von Chalee und Abbu kennenlernen, wir waren nämlich bei Chalee zum Tee und bei Abbu zum Abendessen eingeladen!

Und das is Chalees älterer Bruder, der leider taub und stumm auf die Welt gekommen ist... :-/ Wirklich ganz ein lieber Kerl! - aber leider war die Kommunikation ziemlich schwierig...



Überall waren die Häuschen rausgeputzt, hübsche Bildchen wurden mit Kreide auf die ganzen Bürgersteige gemalt, überall gabs kleine Lichter schalen wie die hier links im Bild, und mit Krachern und diversem Feuerwerkszeugs wurde wie wild geschossen!




Und so sieht eine einfache, traditionelle Küche im ländlichen Indien aus: 


Hier wurde tatsächlich das folgende Essen zubereitet:


Superköstlich wars wieder mal! :-)

Weniger köstlich finden wir die in Indien übliche Müllbeseitigungsstrategie:


Einfach den Müll am Straßenrand ansammeln, bis der Haufen groß genug ist um ihn anzuzünden... Super!

Und das ist übrigens so ne Art Altstoffsammelzentrum oder so... :-/



Bei der Gelegenheit muss ich erwähnen, dass unsere Jungs da wirklich eine löbliche Ausnahme waren, die sich sehr wohl Gedanken über den ganzen Müll und die zunehmende Verschmutzung der Natur machten. Manchmal hat man schon das Gefühl, dass zumindest teilweise ein Umdenken über das Müllproblem im Gange ist, ich bin da mal optimistisch für die Zukunft Indiens...


hübsches Häusl...

three brothers... ;-)

Im Lassi Corner haben wir am liebsten gefrühstückt, zum einen weil sie dort unglaublich gute Lassis machen, und zum anderen weils ziemlich günstig war... *gg* ;-)


Immer wieder spannend: Die Elektrik!


Und so entsteht ein Schoko-Bananen Lassi:


NammNammNamm!!!!!


Zum Abschluss hamma uns dann noch a paar Tempel angesehen... ;-)




Und den Jungs und Lena dann schweren Herzens auf Wiedersehen gesagt. Mit ihnen haben wir echt soooooooviel Spaß gehabt, und die oft bis spät in die Nacht andauernden "Rooftop-Sessions" werden uns sicher ewig in Erinnerung bleiben! Über viiiiiiiile viiiiiele Dinge haben wir da diskutiert, und vor allem Chalees oft unglaublich witzigen Vergleiche und Aussagen haben uns oft vor Lachen am Boden rollen lassen. (Ok, Kingfisher strong hatte vielleicht auch ab und zu seine Finger im Spiel...).

"Life is like a chinese mobilephone - anytime dead!" - Also nutze den Augenblick!

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