Dienstag, 30. Oktober 2012

We made it!!!

Trotz eines verklemmten Nadelventils in meinem Vergaser, und einem Zahlendreher in meinem Carnet des Passage haben wir gestern erfolgreich die Grenze nach Indien ueberschritten!

Manymany Special Thanks gehen dabei an den Herrn DI (FH) Martin Kiene!
Alter, du hast uns wieder mal den Arsch gerettet! ;-) -  Details dazu folgen bei Gelegenheit!

Alles Liebe aus dem Goldenen Tempel in Amritsar (Wir schlafen da wirklich im Tempelgelaende, und zwar gratis, yeahh!!!!)

Martin & Richi

Sonntag, 28. Oktober 2012

Islamabad - die Stadt, die sich ganz anders anfühlt, als der Namen es vermuten lässt...

Soda, nach unserem kurzen Ausflug in die Berge waren wir dann also in Pakistans Hauptstadt angekommen, und Mohammad, Pashas Sohn, hatte uns nicht zuviel versprochen: Der Verkehr war wirklich außergewöhnlich dünn, kein Wunder, leben in Islamabad ja "nur" ca. 630.000 Menschen auf einer Fläche, die in Pakistan normaler weise von ca. 10 Millionen Menschen bevölkert wird...
Die ganze Stadt ist übrigens komplett am Raster entstanden, sämtliche Hauptverkehrswege sind genau geplant und auch mehr als ausreichend dimensioniert, sodaß wir in ganz Islamabad keinen einzigen anständigen Stau finden konnten! - Dass wir sowas in Pakistan noch erleben durften... ;-)
Auch sonst war Islamabad eine recht angenehme, saubere, fortschrittliche Stadt, nur leider ein wenig langweilig...

Dort haben wir uns dann 1 1/2 Tage lang die diversen Sehenswürdigkeiten der Stadt, und auch die eine oder andere Kuriosität angeschaut:

Islamisches Honigzentrum! Dort kauft der fromme Muslim seinen Honig! ;-)

Ausgezeichnete, französische Zwiebelsuppe...

...und ebenso gute Tomatencremesuppe! ;-)
 Dem freundlichen Jungen hab ich so ne Art Karamellzuckerwattebällchen abgekauft, ich fand die super, Richi meinte, es wäre wie in einen flauschigen Hund hineinzubeissen... *gg*


Am Rawal-See waren wir dann auch, das Wetter war halt net so besonders... 


CocaCola vs. Pepsi - everywhere!

The Dam!
Interessante technische Lösungen haben wir natürlich auch wieder gefunden, diesmal im "Vergnügungspark":

Ein Riesenrad!

Mit chinesischem Automotor als Antrieb! ;-)
 Den hübschen Kerl haben wir dann am Weg zum Pakistan National Monument gefunden, der wurde angeblich tatsächlich so gut erhalten in Baluchistan ausgebuddelt, und war früher mal ein Wal... Sehr beeindruckend, das Vieh war riesig!


The Pakistan Monument:




Und das Teil sieht nicht nur hübsch und beeindruckend aus, es hat auch tieferen Hintergrund in mehrerer Hinsicht! Jedes der "Blütenblätter" steht für einen der Bundesstaaten, und auf der Innenseite ebendieser wurden mit Reliefs diverse charakterisierende Dinge für diese Region dargestellt.


Fesch!

Islamabad in the Background!

Und diese Säulen stehen auch für irgendwas, näher Nachlesen kann man das aber auf Wikipedia, falls es wen interessiert...


Bei Nacht siehts ein wenig wie ein Alien-Raumschiff aus! ;-)
 Leider konnten wir das Monument nicht wie geplant mit prächtiger Nachtbeleuchtung sehen, laut den Einheimischen, die uns auf einen Tee und ein kaltes, traditionelles Gemüsesüppchen eingeladen haben, hatten sie auch dort seit ein paar Tagen Probleme mit der Stromversorgung...

Also fuhren wir noch auf den Daman-E-Koh, ein Aussichtsplatzerl, von dem aus man ganz Islamabad überblicken kann:


Am nächsten Tag sahen wir uns dann die Faisal Moschee an, diese wurde von einem arabischen König dem pakistanischen Volk einfach so gesponsert, und dann auch nach ihm benannt:


Danach wollten wir eigentlich nach Taxile, alte Ruinen von Hindu-Tempeln anschauen! Leider waren die Wegbeschreibungen der Einheimischen dort so widersprüchlich und ungenau, dass wir schließlich aufgaben und nach Rawalpindi auf ein Eis fuhren...*g*

Naja, das nächste Mal such i mir vorher die genauen GPS-Koordinaten raus, und verlass mi net drauf, dass "You can just ask anyone there, everybody knows!" auch wirklich zutrifft... Obwohl, gewusst hat ja jeder was, nur über Richtung und Entfernung waren die sehr hilfsbereiten Einheimischen sich ziemlich uneinig...

Dafür fanden wir aber die pakistanische Version der Binder+co, meinem früheren Arbeitgeber: *gg*

Echt unglaublich, wie dort gearbeitet wird...
Ja, nach zwei sehr angenehmen, wenn auch unspektakulären Tagen in der pakistanischen Hauptstadt sind wir dann wieder nach Lahore zurückgefahren, wo der Pakistan Bikers Club spannendes mit uns vor hatte!

Stay tuned!!!
;-)

Samstag, 27. Oktober 2012

A Brief Glimpse at the Pakistani Mountains...

Soda, nach einem Tag konstruktiv genutzter Regenpause, haben wir uns dann tatsächlich mit Pascha als Führer in den Norden aufgemacht!

Unterwegs haben wir natürlich immer wieder mal Teepause an so "Roadside-Restaurants" gemacht, und wurden stets sehr freundlich und interessiert aufgenommen! ;-)

Anhand der Europakarte auf dem Windschild erklär ich unsere bisherige Route... ;-)

A weng a Gaude muaß sein!

Diese Schluljungs fanden uns auch sehr spannend... ;-)

Sunset over Islamabad...

Nach Einbruch der Dunkelheit waren wir dann in Murree, der Stadt die eimal Pakistans einzige Brauerei beherbergt hat, angekommen, und haben gleich standesgemäße Unterkunft gefunden:

The Adventure Lodge, am nächsten Morgen:


Eigentlich ganz gut beinander, zwar unbeheizt, aber mit Warmwasser und Wifi am Zimmer um 1000 Rupees (~€8) pro Nacht fürs Doppelzimmer unschlagbar günstig! ;-)

The Room

Hangseitig leider leichte Dichtigkeitsprobleme... ;-)

Interessant, Spielzeug per Kilo zu verkaufen...

Interessant auch die Wasserpumpe...

Der Stein spannt den Riemen!
Weiter gings dann über gut ausgebaute Straßen in Richtung Dunga Gali...

Dort gaaaaaaaaaaanz hinten is angeblich Indien... ;-)
Freundliche Menschen überall!

Was der damit aussagen wollte, haben wir nicht so ganz kapiert...

 ...ins Mukshipuri Hotel, in dem Pasha seit Jahren Stammgast ist, und den Preis für uns von 8000 auf 2000 Rupees runtergehandelt hat... ;-)


Das Häuschen wurde von Briten in den 1880er Jahren gebaut, und ist eigentlich noch ziemlich gut in Schuss, wenn man auch bei einigen Teilen erkennt, dass sie schon seit damals hier sind... ;-)



Ja, das ist ein Feuerlöscher! ;-)

Weil Pasha die Leute dort schon sehr lange und gut kennt, wurden wir dann auch von dem freundlichen Herren ganz rechts im Bild zu sich nach Hause, in ein kleines Dorf eingeladen:


Die KTMs haben es geliebt - wir auch!;-)


Dort hin gings über schmale, teils unbefestigte Wege!

Bei Ihm zu Hause war es wirklich überraschend schön!

The Gästeempfangszimmer!

Diese Aussicht vor der Haustür...


Anschließend fuhren wir mit unseren Kathis in den Zoo, blöd nur, dass es dahin keine Straße, sondern nur diesen Eselspfad gab:



 Das hat uns und unsere Kathis aber natürlich nicht aufgehalten, das schaffte erst das Eingangstor des Zoos... ;-)


Laut der "Zoobesatzung" waren wir die ersten motorisierten Fahrzeuge, die es jemals diesen Weg hochgeschafft haben. ;-) Die Leute konnten es gar nicht glauben, und haben unsere Motorgeräusche im Wald zuerst für einen landenden Helikopter gehalten... *ggg*


Dort gabs dann allerlei Getier zu sehen:

Pfau...

Fasane...

Und Miezekätzchen!!!

Soooooooooo liab!

Miau!

Und noch mehr Miezekätzchen!

Soooooooooouuuuuuu liab!
Und dieser freundliche Herr hat uns da durch den Zoo, der wohl mit Unterstützung des WWF geführt
 wird, geführt:


Fesch wars dort wieder mal!
 In der Abenddämmerung gings dann den Berg wieder hinunter, das war erstaunlicherweise um einiges einfacher als das Raufprügeln der KTMs... Beweisvideo folgt! ;-)


Dort haben wir  uns dann wieder mit Pasha getroffen, und sind dann erstmal einen Tee trinken gegangen: ;-)

Wieder mal fesche Aussicht! ;-)
Als der Besitzer des Restaurants dann herausgefunden hat, wo wir herkommen, und wie wir hier hin gekommen sind, hat er uns dann auf unsere Heißgetränke eingeladen... ;-) Sehr freundlich!

Beim Abendessen ist dann wieder mal der Strom ausgefallen, romantisch wars mit der Öllampe am Esstisch! ;-)


Aja, Heizung hats dort auch keine gegeben, und in der Nacht sind die Temperaturen schon auch unter 5° gefallen, deswegen der Aufzug... ;-)

Am nächsten Morgen haben wir unsere Kathis dann mal gegen andere Pferde getauscht:


Um damit auf den Mukshipuri Mountain raufzureiten! Pflichtbewusst haben wir das natürlich wieder mitgefilmt, damit wir dann den direkten Vergleich zwischen pakistanischem, und österreichischen Pferd auf pakistanischen Trampelfpaden haben!


Bei besonders kniffligen Stücken sind wir abgestiegen, und haben die Pferdchen alleine hochtraben lassen...



Die Gegend erinnerte uns wirklich sehr an die Alpen!


 Oben hats dann wie auf der durchschnittlichen österreichischen Alm ausgesehen:

Ganz links hinten, hinter den Wolken ist angeblich Nanga Parbat, der Killermountain!


Und dieser nette Herr hat uns da hochgeführt!

War wirklich eine angenehm andere Erfahrung, mal mit dem Pferd bergsteigen zu gehen! :-) Und uns hat es wirklich sehr gefreut, dass mit den Pferden rücksichts- und liebevoll umgegangen wurde, sonst hätten wir da irgendwie ein schlechtes Gewissen dabei gehabt...




Am Nachmittag erkundeten wir mit unseren KTMs dann noch ein wenig die Dörfer der näheren Umgebung...





Interessant waren meist die Reaktionen der Einheimischen, oft war ihnen wirklich anzusehen, dass sie sowas wie uns noch gar nie gesehen hatten... *gg* - Wenn sie dann aber erkannt hatten, wer, bzw. was da eigentlich gerade vorbeidonnerte, waren die Reaktionen sehr oft überraschend positiv! Da wurde uns zum Teil beinahe zugejubelt, als ob wir uns auf einer Rally befinden würden... *gg*

Und wieder mal war der Sonnenuntergang ein besonders schöner:





Und diese Kerle gabs in der Gegend auch sehr zahlreich, nur damit keiner behauptet, ich hätte die Fotos auch in den Alpen aufnehmen können... ;-)



Bereits beim Hochfahren an Islamabad vorbei, hatten wir stellenweise Schwierigkeiten, an den Checkpoints weiterzukommen, und auch im Hotel in Dunga Gali wurden wir von irgendwelchen Secret-Service Kerlen aus Islamabad besucht. Dabei sind die pakistanischen Sicherheitskräfte oft gar nicht so sehr an unserer Sicherheit interessiert, sondern haben eher Angst davor, wir könnten ja amerikanische Spione sein. Seit die Amis in unmittelbarer Nähe eines pakistanischen Militärstützpunktes Osama Bin Laden einfach so aufgespürt und niedergestreckt haben, sind sie da etwas paranoid... Irgendwie waren wir von der ganzen "keine Genehmigung, Überwachungs" - Situation ein wenig angepisst, außerdem waren die Temperaturen nicht mehr die allerhöchsten, und als es für den Tag, an dem wir weiter in Richtung Norden fahren wollten, auch noch Regen vorhergesagt wurde, beschlossen wir die Mission "Karakoram Highway" abzubrechen, und verfrüht nach Islamabad zu fahren...

 Am Weg gabs natürlich wieder viele Interessante Dinge zu sehen, wie diesen Hühnertransporter zum Beispiel:


Schülerinnen in Uniform...

Und auch wir waren wieder sehr interessant für die Einheimischen... ;-)

Die Straße nach Islamabad war wirklich außergewöhnlich gut:



 Und so kamen wir dann auch problemlos in Islamabad an, wo wir uns dann von Pasha verabschiedet haben, der weiter nach Lahore fuhr, während wir uns 1 1/2 Tage lang die pakistanische Hauptstadt angeschaut haben.
Aber mehr dazu das nächste Mal... ;-)