Samstag, 2. März 2013

Siem Reap & Angkor Wat

 Nach einer Fahrt, die alleine nur wegen ihrer außergewöhnlichen Ereignislosigkeit etwas besonderes war, sind wir dann also in Siem Reap angekommen.

Nachdem die ersten paar Guesthouses in Siem Reap irgendwie alle voll oder vergleichsweise teuer waren, haben wir uns dann für eine Nacht im "Beaches" eingemietet. Für 20 US-Dollar bekamen wir diese coole Bude mit geilen Graffitis an der Wand, Riesenflatscreen-Fernseher, Kühlschrank und Klimaanlage! :-)

Geile Bude!

Am nächsten Tag hat Richi dann hier in diesem Guesthouse ein Zimmerchen um 10 Dollar die Nacht gefunden:


Ziemlich ungewöhnlich wars am Anfang, dass in Cambodia offenbar alles in US-Dollar angeschrieben und auch bezahlt wurde. Sogar die Bankomaten spuckten nur US-Dollar aus, schon sehr arg eigentlich! Einzig die "Centbeträge" wurden in der lokalen Währung gehandelt, ein Dollar bestand ganz einfach aus 4000 Einheiten von dem unbedeutenden kambodschanischen Papiergeld. Anstelle von 50 Cent bekam man ganz normal überall 2000 von dem Geld dessen Namen wir einfach nie lernen mussten... *g*



In der Gegend offenbar auch populär:


 Krokodilsleder! Da gabs einige Shops in denen man sich allen möglichen Schmarren aus der Haut der süßen Tierchen kaufen konnte!

Und hier haben wir einen typischen, kambodschanischen LKW: *g*


Der hat sogar Wasserkühlung! *g*


Von dem Kanister am Anhänger verläuft tatsächlich eine dünne Leitung mit Drossel zum Zylinder des Motorrades, wo dann permanent ein wenig Wasser austräufelt und so von außen den Zylinder kühlt... *gg*


 Ja, des ist echt so, und das haben sogar ziemlich viele von den TukTuk Motorrädern so verbaut! Bei den wohl etwas extremeren Einsatzbedingungen im kambodschanischen Stadtverkehr scheint das wohl notwendig zu sein!

Auch ziemlich interessant:


Kokosnusspflücker! Die klettern da einfach so, ohne irgendwelche Hilfsmittel hinauf. Schon krass!


Und dann gings natürlich zu den Tempeln!

Auf einer Fläche von ca. 40 Quadratmetern verteilt sich dort eine ganze Menge an antiken Tempeln aus verschiedenen Epochen. Um sich alles im Detail anzuschauen müsste man sich bestimmt die zum Preis von 60 Doller erhältliche Wochenkarte kaufen.

Nachdem wir aber auf unserer Reise ja doch schon einen ganzen Haufen alte Tempel gesehen haben, reichte uns ein Tag, und ein Schnelldurchlauf der schönsten Tempel.

Enjoy!
 Angkor Wat:











Angkor Thom:





Ta Keo:




Ta Prohm:






Abends waren wir dann meistens in der X-Bar anzutreffen:



War dort irgendwie die einzige Bar, die halbwegs hörbare Musik gespielt hat, und außerdem trafen wir auf der Halfpipe am Dach auch alte Bekannte vom Long Beach wieder! ;-)


Es ist also ein paar Mal etwas später geworden dort... *ggg*


Historisch interessiert wie wir nun mal sind, haben wir dann zum Cambodia Landmine Museum geschaut:



In dem Museum werden die naturgemäß sehr unschönen Folgen des Vietnamkrieges und der nachfolgenden Kämpfe mit den rothen Khmer thematisiert. Noch heute werden regelmäßig unschuldige Bauern bei der Feldarbeit, oder Kinder beim Spielen von alten Landminen oder nicht explodierten amerikanischem Bomben schwer verletzt oder gar getötet.

Angefangen hat die ganze Sache mit einem Kambodschaner namens Aki Ra, dessen Eltern von den roten Khmer ermordet wurden, als er gerade mal 10 Jahre alt war. Die roten Khmer machten den Jungen dann zu einem Kindersoldaten, der für sie die sehr gefährliche Arbeit des Minenlegens zu erledigen hatte...


Als seine Gruppe roter Khmer dann von vietnamesischen Truppen überrannt wurde, kämpfte er auf der Seite der "Befreier" weiter, und später dann auch in der neu gegründeten kambodschanischen Armee gegen die letzten Reste der roten Khmer.


Danach hat er seine Erfahrungen dazu genutzt, den ganzen herumliegenden Krempel wieder aus der Erde zu holen, und Kambodscha Stück für Stück wieder sicher zu machen. Inzwischen hilft ihm eine kleine Gruppe Freiwilliger bei der gefährlichen Arbeit, und seine außergewöhnliche Lebensgeschichte und seine Courage wurden inzwischen auch schon mehrfach ausgezeichnet! So hat zB CNN ihn zum Hero of the Year 2010 erklärt, und auch ein Film wurde schon über seine Lebensgeschichte gedreht!

Ja, soviel dazu.

Eigentlich wollten wir uns ja das große, berühmt-berüchtigte Floating Village am Tonle Sap ansehen, nachdem die Irren dort aber 20$ für eine Bootsfahrt dorthin haben wollten, haben wir uns "nur" ein kleines Fischerdorf in der Nähe angesehen:


Dort haben wir dann für 5$ eine kleine Rundfahrt auf einem kleinen Ruderboot gemacht.
Auch dort gabs schwimmende Häuser: 

Ja, da leben echt Menschen drinnen!

Da simma dann so ein kleines Rinnsaal hochgepaddelt:

Die Netze sind Fischfallen!

Und hier wollte Richi ans sichere Ufer springen, und ist dabei gleich mal anständig im Schlamm versunken... *gg*


Ja, der Flip-Flop war dann im Ar***! *g*


Sehr schöne Gegend eigentlich! :-)


Zurück im Dorf sind wir dann an diesen spielenden Kindern vorbeigetuckert:




Bootsbrücke! *g*

Und sogar eine schwimmfähige Kirche haben sie dort! In der Regenzeit steht da nämlich absolut Alles unter Wasser, und deswegen können alle Häuser schwimmen. Krass, oder? ;-)


Ist offenbar von Koreanern gesponsert!


Unser Bootsfahrer hier...


...hat in der koreanischen Kirche das bisschen Englisch gelernt, das er spricht, damit er dann Touristen wie uns herumschippern und damit in einer Stunde soviel Geld verdienen kann, wie er mit Fischen nur in zwei Tagen machen könnte... *gg*

Als wir zu Kathi 2 zurückkamen, war sie in ein feines Fischnetz eingehüllt... *gg*

Mopedverpacken: dort offenbar so üblich!

Von hier wärs aufs große, schwimmende Dorf hinausgegangen

Um Sprit zu sparen, und weil Richis Kiste seit Pokhara nur noch mit Kickstarter zu starten geht, und er nicht ständig nur in den Crossstiefeln rumrennen will, sind wir an dem Tag zu zweit auf meiner Kathi unterwegs gewesen... ;-)


Ein paar sehr krasse Themen-Tuktuks gabs auch in Siem Reap, der von den Touristen gebrachte Reichtum hinterlässt eben seine Spuren! *g*



Und dieses Vieh in unserem Hotelaquarium hat uns ganz besonders fasziniert:


Wir haben das Tierchen aus ganz offensichtlichen Gründen dann den "Merkelfisch" genannt... *gg*


Aja, und ein östereichisches Restaurant haben wir auch gefunden! :-) 

nur echt mit original Wiener Wirtn!

Das Lokal war zwar ein bisschen lieblos eingerichtet, da hätt ma schon viel mehr österreich-Kitsch reinpacken können, aber das Essen war vorzüglich! - Die ersten Käsespätzle sein Monaten, jammjammjamm! ;-)

Ja, und von dort gings dann auch schon in Richtung Laos - aber mehr dazu ein andernmal! ;-)

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